Afrikanische Schweinepest: Forscher hoffen au...
imago / Martin Wagner
Forscher in Frankreich hoffen auf einen weiteren Impfstoff im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP):
Forscher in Frankreich hoffen auf einen weiteren Impfstoff im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP):

MAISONS-ALFORT Auch in Frankreich wird an einer Impfung gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) gearbeitet.

Wissenschaftlern des Amts für Gesundheitsschutz in Ernährung, Umwelt und Arbeit (ANSES) ist es gelungen, eine aussichtsreiche Basis zu entwickeln. Wie die Behörde dazu kürzlich mitteilte, wurde bei der Inaktivierung des derzeit in der Europäischen Union zirkulierenden Virusstamms offenbar per Zufall eine deutlich weniger gefährlicher Variante erzeugt. Die harmloseren Erreger verursachen laut ANSES in den meisten Fällen nur ein leichtes Fieber und haben eine wesentlich geringere Sterblichkeitsrate. Außerdem entwickeln die Schweine nach Angaben der Behörde nach der Infektion Immunität gegenüber der herkömmlichen ASP-Variante, und zwar ohne Symptome zu zeigen. Die Wissenschaftler sehen in ihrer Entdeckung großes Potential für die Entwicklung eines ASP-Impfstoffs.

Zunächst muss laut ANSES jedoch im Rahmen von weiteren Untersuchungen sichergestellt werden, dass die neue, abgeschwächte Variante nicht übertragbar ist und auch nicht wieder virulent werden kann. Ebenfalls geprüft werden muss, inwiefern geimpfte Tiere das Virus noch übertragen. Bei den ersten Impfversuchen wurde laut ANSES sowohl mit Injektionen als auch mit oralen Verabreichungen gearbeitet. Daher würde nach Einschätzung der Fachleute eine Schluckimpfung für Wildschweine die erste Anwendung für den neuen Impfstoff sein, sofern dieser es bis zur Praxisreife schaffen sollte.

Quelle: afz - allgemeine fleischer zeitung 14/2023



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