POHLHEIM Mit einer Investition im zweistelligen Millionenbereich festigt Chr. Hansen den Standort im hessischen Pohlheim.
Bei Chr. Hansen gab es Grund zu feiern: Mit dem Abschluss der ersten Ausbaustufe hat das neue Kunden- und Applikationszentrum im mittelhessischen Pohlheim seinen Betrieb aufgenommen. Am Standort Pohlheim befindet sich das globale Innovations- und Produktionszentrum für Fleischkulturen innerhalb der
Chr.-Hansen-Gruppe.
Laut Werksleiterin Charlotte Lorentzen sei bereits im Jahr 2018 die Produktionsfläche um 60 Prozent erweitert worden. Jetzt habe das Unternehmen erneut elf Millionen Euro investiert und damit den Standort Pohlheim gefestigt.
Mit dieser Investition wurde ein viergeschossiger Neubau errichtet. Dieser umfasst auf insgesamt 1.200 qm einen Laborbereich für mikrobiologische und physikochemische Analytik, ein modernes Anwendungslabor für alle Arten von Fleischwaren und verzehrsfertigen Lebensmitteln, inklusive vier neuen Reife- und Kochkammern, sowie ein Kundencenter für Innovationstage und Schulungen rund um den Einsatz „guter Bakterien“.
Das Herzstück der Investition besteht aus einem Bereich der Biosicherheitsklasse 2 mit einem mikrobiologischen und einem Anwendungslabor für die Fleischverarbeitung, das die Arbeit mit pathogenen Keimen wie Listeria monocytogenes und Salmonella enterica für Lagerungs- wie auch Prozesstests ermöglicht. Mithilfe solcher Testreihen erforscht das Unternehmen Kulturen auf schädliche Keime, die lebensmittelbedingte Infektionen hervorrufen können. Auf diese Weise könnte die Kraft der „guten Bakterien“ gezielt eingesetzt werden, um Lebensmittel haltbar und sicher zu machen, basierend auf Fermentation.