BERLIN Mit der weltweiten Operation Opson gehen Europol und Interpol seit dem Jahr 2011 koordiniert gegen Lebensmittelbetrug vor.
Der Fokus der diesjährigen Operation Opson X zur Bekämpfung von Lebensmittelbetrug lag in Deutschland und einigen weiteren europäischen Staaten unter anderem auf nichtzutreffenden Angaben bei Fleischerzeugnissen in Bezug auf die deklarierte Tierart. Fleischprodukte können beispielsweise durch die Beimischung von anderen Fleischsorten oder den Austausch einer Fleischsorte verfälscht werden. Dies teilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) heute in Berlin mit.
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Im Rahmen der von Europol und Interpol koordinierten Operation Opson X verfolgten mehrere europäische Staaten gemeinsam etwaige Betrugsfälle. Der Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf irreführenden und betrügerischen Praktiken bei Honig. Eine zusätzliche nationale Aktion untersuchte unterschiedlicher Fleischerzeugnisse im Hinblick auf die deklarierte Tierart. Bei sieben der insgesamt 264 Proben (3 Prozent) wurden nichtzutreffende Angaben bei der Tierart nachgewiesen. Die Behörden führten Kontrollen im Groß- und Einzelhandel, bei Hersteller- und Verarbeitungsbetrieben sowie in der Gastronomie durch und nahmen Proben von Wildfleischprodukten, Fertigfleischerzeugnissen sowie Verarbeitungsfleisch.