Grünbuch Vorreiter in Sachen Tierwohl

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Christian Schmidt, Jahrgang 1957, ist seit 1976 Mitglied der Christlich-Sozialen Union (CSU) und seit Februar 2014 Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
fleischwirtschaft.de — BERLIN Mit dem „Grünbuch Ernährung, Landwirtschaft, Ländliche Räume” legt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt seinen Fahrplan für die deutsche Ernährungs- und Agrarpolitik vor.
Im Zentrum steht das Bestreben, eine breite gesellschaftliche Akzeptanz für die deutsche Landwirtschaft zu erreichen. Eine stärkere Fokussierung auf den regional verwurzelten Landwirt, mehr Tierwohl und bessere Voraussetzungen für eine ausgewogene und gesunde Ernährung sind dabei einige der Schlüsselfaktoren.
In punkto Lebensmittelsicherheit sieht Schmidt die Perspektive in einer besseren Vernetzung der Kontrollprogramme der verschiedenen Ebenen untereinander ebenso wie der wirtschaftlichen und privaten Systeme. Außerdem setzt der Minister verstärkt auf freiwillige Kennzeichnungssysteme.
Grünbuch Lieber früher handeln als später unter Druck stehen
Breiten Raum nimmt das Thema Tierwohl ein, denn die Nutztierhaltung betrachtet Schmidt als „wirtschaftliches Fundament der deutschen Landwirtschaft“. So soll Deutschland in diesem Bereich zum Vorreiter werden. Der Weg dorthin führt unter anderem über das geplante staatliche Tierwohllabel, das zur Grünen Woche vorgestellt werden soll. In Planung ist ein mehrstufiges Label. Außerdem soll ein nationaler Tierwohlbeauftragter benannt werden, der als Mittler zwischen den Akteuren vermittelt. Ein Kompetenznetzwerk Tierwohl vernetzt das Know-how auf Bundesebene. Europaweit will Minister Schmidt eine „Plattform Tierschutz“ etablieren.
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