Rabattschlachten Berlin prüft Werbeverbot

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Trotz der Diskussion um Tierwohl bleibt der Preis das wichtigste Kaufargument.
fleischwirtschaft.de — FRANKFURT Lockpreise für Fleisch soll es nach dem Willen von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner künftig nicht mehr geben.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner will niedrigen Verkaufspreisen für Fleisch einen Riegel vorschieben und damit auch ein Mehr an Tierwohl erreichen. Seit dem „Branchengespräch Fleisch“ Ende Juni in Düsseldorf beschäftigt sich die CDU-Politikerin mit einem Preiswerbeverbot für Fleisch.

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Branchengespräch Fleisch Klöckner will Lockpreise untersagen
Gelassener bleibt der Deutsche Fleischer-Verband (DFV). Dessen Hauptgeschäftsführer Martin Fuchs begrüßt den Gedanken, „Fleisch mit mehr Wertschätzung zu versehen“. Ob Werbeverbote allerdings der richtige Weg sind, hält er für fraglich. Ähnlich äußerte sich Thomas Vogelsang vom Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie (BVDF): „Wenn das Werbeverbot das Ziel hat, die Wertschätzung unseres Rohstoffs und unserer Produkte zu wahren und sogar zu erhöhen, dann begrüßen wir diese Strategie.“ Bis Redaktionsschluss äußerte sich der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) nicht. Das sei urlaubsbedingt so kurzfristig nicht möglich, hieß es aus Bonn.
Lesen Sie zum Thema auch den Kommentar „Fleisch als Lockvogel gehört ausrangiert“ von afz-Chefredakteur Jörg Schiffeler sowie ein Pro und Contra:
- Pro: „Ramsch hat Folgen“
- Contra: „Halbherzigkeit hilft keinem“