FRANKFURT Die Gilde-Stiftung belohnt kluge Konzepte jährlich mit insgesamt 6.000 Euro. Die Gewinner 2020: Fridolin Zugmantel, die Wurstgeschwister und die Stadt-Fleischerei Bartsch.
Mit dem Wettbewerb „
Fit für Azubis“ prämiert die Gilde-Stiftung Initiativen und Ideen zur Ausbildung im Fleischerhandwerk. In diesem Jahr sind dies drei Initiativen ganz unterschiedlicher Art.
Fridolin Zugmantel, stellvertretender Obermeister der Innung Bodenseekreis, hat mit seiner
Azubi-Werbeaktion „Anders als Du denkst“ eine ganz eigene Idee realisiert. „Das Fleischerhandwerk muss sich stärker für Frauen öffnen“, sagt er. Also nutzte Zugmantel das Potenzial aus den eigenen Reihen der Innung. Im Rahmen eines Fotoshootings wurden drei weibliche Auszubildende in Szene gesetzt.
Das Fleischerhandwerk muss sich stärker für Frauen öffnen. Das war die Idee von Fridolin Zugmantel (3.v.r.), der in der Azubi-Aktion "Anders als Du denkst" drei weibliche Auszubildende in den Fokus rückte.
Die Schwestern Anja und Nadine Rüweling von den
Wurstgeschwistern in Südlohn im Münsterland stammen aus einer Metzgerfamilie und kennen die Nachwuchssorgen des Fleischerhandwerks aus erster Hand.
Mit „Appetit auf den Beruf“ haben sie eine digitale Coaching-Plattform gestaltet, die auch kleineren und mittelgroßen Handwerksbetrieben einen Zugang zu praktischem Wissen und Anwendungstipps zum Azubi-Recruiting bietet.
Die
Stadt-Fleischerei Bartsch in Oldenburg mit aktuell 20 Auszubildenden bei 120 Mitarbeitern weist ein vielfältiges Azubi-Programm vor. Die Initiativen reichen vom Starterpaket mit Schulbüchern und -tasche bis zur Finanzierung des Führerscheins. Dabei nutzt der Betrieb Medien wie Instagram und Facebook.
„Die Suche und Gewinnung von qualifiziertem Nachwuchs für das Fleischerhandwerk setzt mehr denn je auf kreative Ideen und crossmediale Umsetzung in allen Medien“, freut sich
Anton Wahl, Vorstand der Gilde Stiftung des Fleischerhandwerks. „Die diesjährigen Preisträger haben jeder auf seine Weise gezeigt, wie dieser Anspruch erfolgreich umgesetzt werden kann. Sie sind beispielgebend für die ganze Branche.“
Mehr Infos über die Preisträger finden Sie
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