ENDINGEN Die Liebe zu Deutschland, zur Sprache und Raum für Kreativität: Mit dieser Motivation startete die 28-jährige Risa Asada ihre Fleischerlehre am Kaiserstuhl. Am Schluss der Ausbildung standen der Landessieg und die Teilnahme am Bundesleistungswettbewerb.
Von Julius Wilhelm Steckmeister
Frauen sind im Handwerk längst keine Seltenheit mehr. Im Fleischerhandwerk aber doch, denn der Beruf zählt – auch im technisierten 21. Jahrhundert – zu den physisch anspruchsvollen. Dass, wo ein Wille auch ein Weg ist, stellte Risa Asada unter Beweis – und das sogar äußerst erfolgreich.
Die aus dem japanischen Kyoto stammende 28-jährige studierte Germanistin schloss im vergangenen Jahr nicht nur ihre Fleischerlehre als Innungsbeste ab, sondern wurde gleich anschließend auch noch Siegerin im baden-württembergischen Landesentscheid in Tübingen.
Im November reiste die zierliche Powerfrau zum Bundesleistungswettbewerb nach Lübeck-Travemünde, und maß sich dort mit den besten Fleischergesellen der Republik. Sie erreichte den vierten Platz und ließ ihre Herkunft durch die Verwendung von Reis und Algenblättern und das exakte, geometrisch anmutende Herrichten und Anordnen ihrer Grillspezialitäten erkennen.