Die vier WildRebellen (von links): Marcel Martig, Samuel Golter, Jannik Hennefarth, Tizian Reinwald.
STUTTGART Wer wirklich nachhaltig erzeugtes, artgerecht gewachsenes Fleisch essen will, kommt an Wildbret nicht vorbei. Davon sind die „WildRebellen“ aus Baden-Württemberg überzeugt. Die vier jungen Männer wollen das Image der Jagd mit ausgefallenen Ideen aufpolieren und den Verzehr ankurbeln. Zur Süffa ist das Team vor Ort auf dem Messegelände. Eine Bildergalerie finden Sie am Ende des Beitrags.
Wild aus heimischer Jagd erfreut sich stetig wachsender Beliebtheit. Oft weiß der Verbraucher aber nicht, wo er regionales Wildfleisch kaufen und was er alles daraus zubereiten kann. Die WildRebellen – vier echte Kerle aus Baden-Württemberg – wollen das leicht angestaubte Image der Jagd etwas aufpolieren. Ihr Ziel ist es, durch frisches, rebellisch-freches Auftreten und mit ausgefallenen Ideen noch mehr Menschen vom ihrer Ansicht nach besten Fleisch der Welt zu begeistern. Neben dem Rehbraten mit Blaukraut und Knödeln propagieren sie beispielsweise Sushi vom Wild oder Ragout vom Jungdachs.
Samuel Golter, Jannik Hennefarth, Tizian Reinwald und Marcel Martig sind davon überzeugt: Wer wirklich nachhaltig erzeugtes, artgerecht gewachsenes Fleisch essen will, kommt an Wildbret nicht vorbei. Sie versichern auch, dass Wild besser ist als Bio, denn es ist frei von jeglichen Medikamenten. Die weiteren Vorzüge: Wild sucht sich seinen eigenen Lebensraum aus und ernährt sich nur von dem, was es möchte. Es erlebt keinen Lebendtransport zu einem Schlachthof und auch keinen Aufenthalt in Schlachtboxen, mit Wartezeiten und damit verbundenem Stress. Und es hat auch ernährungsphysiologische Vorzüge aufgrund seines geringen Fettgehalts, dem hohen Anteil an hochwertigen Proteinen und Mineralstoffen sowie an Omega-3-Fettsäuren.
Samuel Golter, der die Wildbretvermarktung beim baden-württembergischen Landesjagdverband fördert und der „Kopf“ der WildRebellen ist, sieht sich selbst als Botschafter für Jagd und Genuss. Er versichert: „Wild ist echtes Superfood, das Hauptbestandteil vieler Diäten ist – für Leistungssportler ebenso für chronisch kranke Menschen, die beispielsweise unter Rheuma oder MS leiden.“
Quelle: afz - allgemeine fleischer zeitung 34/2021