FRANKFURT Schweinefleisch hat es zunehmend schwer auf den deutschen Tellern. Das zumindest legt die aktuelle Versorgungsbilanz der BLE nahe: Demnach sank der Verzehr im vergangenen Jahr um fast ein Kilo pro Kopf.
Hier zeigt sich wohl ein gewisser Corona-Effekt: Die Menschen waren aufgrund der beiden Lockdowns mehr zu Hause und hatten gar nicht die Gelegenheit, ihr geliebtes Schnitzel in der Betriebskantine zu verzehren oder die Schweinemedaillons im Restaurant um die Ecke. Und zuhause wird kaum noch ein Kotelett in die Pfanne gehauen, so wie früher. Heute mögen es die Köche eher unkompliziert und greifen gern zum Hackfleisch. Das Geflügelfleisch wiederum genießt den Ruf, besonders mager und gesund zu sein. Genau das Richtige zum Beispiel für den selbstoptimierten Fitnessfanatiker. Wer sich aber was gönnen will, greift zum „edlen“ Rindfleisch und lässt sich dabei gern von besonderen Cuts mit coolen Namen verführen.