
Die Top 100 der Fleischwirtschaft Hart umkämpfter Markt sorgt für Bewegung
Dienstag, 10. November 2020
fleischwirtschaft.de — FRANKFURT Unternehmensberater zeichnen ein düsteres Szenario für den deutschen Markt: von 150 Wurstherstellern über 15 Mio. Euro Umsatz sollen nur 35 übrig bleiben.
Die Gründe für den Kahlschlag sind längst bekannt: Zum einen arbeiten die überwiegend kleinen und mittelständisch geprägten Unternehmen meist mit einer hohen Kostenlast. Weder die stark konzentrierte Abnehmerstufe ist willens, das über ihre Preise zu finanzieren, noch die ebenfalls konzentrierte Lieferantenstufe der Schlachtunternehmen. Hinzu kommt, dass der Handel selbst immer tiefer in das Segment der Veredelung von Fleisch einsteigt – das macht es den industriellen Anbietern von Fleischwaren nicht leichter.
„Im Sandwich wird es unbequem. Die Branche reagiert.“

Zu beobachten sind zudem stufenübergreifende Kooperationen, so wie sich etwa Reinert, Brand und die liefernden Landwirte im Rahmen von „Reinerts Genussgenossenschaft“ für das Sortiment „Herzenssache“ zusammengetan haben: Wurst mit Schweinefleisch aus antibiotikafreier Aufzucht. Die Unternehmensgruppe Willms wiederum vereint inzwischen Schlachtung, Zerlegung und Wurstproduktion unter einem Dach.

(Bild: imago images / Future Image)
Die Top 100 der Fleischwirtschaft Zurück auf dem Wachstumspfad
Es bleibt also spannend zu beobachten, wer mit den Herausforderungen wie umgeht und wer welche Initiative ergreift.