WIESBADEN. Die Preise für Lebensmittel sind im Februar nicht mehr so stark gestiegen wie im Vormonat.
Wie das Statistische Bundesamt (
Destatis) berichtete, mussten die Verbraucher im Berichtsmonat für Nahrungsgüter im Mittel 1,4 Prozent mehr bezahlen als zwölf Monate zuvor. Im Januar hatte die Teuerungsrate noch bei 2,2 Prozent gelegen, im Gesamtjahr 2020 bei 2,4 Prozent. Bei allen Waren und Dienstleistungen hat die Teuerung im Vorjahresvergleich dagegen in Deutschland zugenommen. Die Wiesbadener Statistiker bezifferten die Inflationsrate für Februar auf 1,3 Prozent, nachdem sie sich im Vormonat noch auf ein Prozent und im Dezember 2020 sogar auf Minus 0,3 Prozent belaufen hatte.
Destatis zufolge mussten die Verbraucher im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat insbesondere für
Molkereiprodukte tiefer in die Tasche greifen; diese wurden in den Läden im Schnitt um 2,7 Prozent teurer angeboten. Dabei stiegen insbesondere die Preise für Trinkmilch, nämlich für Vollmilch um 5,7 Prozent und für die teilentrahmte Variante um 7,1 Prozent. Die nicht in dieser Produktgruppe, sondern bei den
Speisefetten gelistete Butter, verbilligte sich im Vergleich zum Februar 2020 dagegen um 2,5 Prozent. Wesentlicher Grund dafür war der Anfang Januar erfolgte Kontraktabschluss für Päckchenbutter, der niedrigere Abgabepreise der Hersteller an den Lebensmitteleinzelhandel vorsah. Der neue, ab März gültige Kontrakt, dürfte wieder spürbar anziehende Butterpreise in den Läden zur Folge haben.
Teurer als im Februar 2020 wurden in den Läden auch
Süßwaren und
Zucker angeboten, nämlich um 2,7 Prozent im Schnitt. Dabei wurde für Schokolade 4,9 Prozent und für Zucker 4,4 Prozent mehr Geld von den Kunden verlangt. Zudem verteuerten sich
Fleisch und
Fleischwaren im Mittel um 1,9 Prozent. Hierbei standen Aufschläge von jeweils 2,7 Prozent für Schweine-, Rind- und Geflügelfleisch einer moderateren Preisanhebung von jeweils ein Prozent für Lamm- und Schaffleisch sowie Fleisch- und Wurstwaren gegenüber.
Zudem mussten die Verbraucher für
Brot- und
Backwaren 1,8 Prozent mehr bezahlen; Obst verteuerte sich im Mittel um ein Prozent. Günstiger zu erstehen als im Februar 2020 waren für Verbraucher vor allem
Kartoffeln mit einem Abschlag von 8,3 Prozent und daraus hergestellte Chips, die sich um 1,4 Prozent verbilligten.
Olivenöl kostete im Schnitt zwei Prozent weniger, Margarine ein Prozent.